Kennt ihr das?
Ihr seid von einer Sache (Veganismus, Tierschutz, Homöopathie, Feminismus, wasauchimmer) vollkommen überzeugt, sie tut euch gut, es hat sich dadurch etwas verbessert und irgendwann unterhaltet ihr euch mit jemandem über dies und das, das Thema wird angeschnitten und ihr fangt das erzählen und schwärmen an?
Das ist ja noch vollkommen in Ordnung. Vielleicht ist der gegenüber auch der gleichen Meinung, dann ist es natürlich prima.
Aber manchmal haben Menschen auch eine andere Meinung. Und mir persönlich fällt es dann schwer, wenn mir die Person nahe steht und ich sie sehr gerne habe, nicht zu missionieren. Sprich, den Gesprächspartner nicht von meiner (vermeintlich besseren) Seite überzeugen zu wollen.
Doch steht mir das überhaupt zu? Ich glaube nicht. Hat nicht jeder das Recht auf eine eigene Meinung? Und kann ich jemanden überhaupt RICHTIG überzeugen? Will ich mich überhaupt ständig mit jemandem anlegen, dem sowieso egal ist, was er tut und welche Rolle seine Handlung spielt?
Und vor allem, wie gefällt mir das, wenn mir jemand seine Meinung aufdrängt?
Nun, all das hat mich ganz schön zum nachdenken gebracht und ich habe mir das missionieren abgewöhnt. Meine Standpunkte stehen fest, da kann niemand dran rütteln, und gut ist.
Ich diskutiere liebend gerne und vor allem sachlich über die verschiedensten Dinge. Ich höre mir furchtbar gerne andere Meinungen und Argumente an, auch wenn diese weit von meinen abweichen. Aber mehr auch nicht.
Manchmal fällt es mir noch schwer, aber in letzter Zeit immer leichter. Diese "Miregalwasdutust"Einstellung ist nicht so meins, wird jetzt aber häufig angewandt.
Liegt vielleicht auch daran, dass hier niemand ist, mit dem ich wirklich sachlich reden kann, bzw, der sich mit mir über solche Themen austauschen möchte.
Aber das macht mein Leben auch sehr viel leichter. Entspannter. ^^
In diesem Sinne.... noch eine schöne Restwoche!