Sfz. Irgendwie war Alles noch leichter, als ich ohne Vernunft konsumiert habe.
Das, was schmeckte, kam in den Warenkorb. Einzig das Geld war ausschlaggebend.
Heute: Tierversuche machende Firmen NEEEIN, schlechte Tierhaltung unterstützende Firmen NEEEIN, Kinderarbeit unterstützende Firmen NEEEIN, Obst und Gemüse aus dem Ausland NEEEIN... und so weiter.
Nein, ich werde nie wieder so verstandslos einkaufen wie damals, ganz klar. Aber ich wünsche mir, es wäre einfacher.
Das eine Firma, die tierversuchsfrei ist, nicht von einem Tierversuche unterstützenden Konzern aufgekauft wird. Das Sojaprodukte nicht gleichzeitig bedeuten, dass die Bauern in Afrika nichts mehr zu essen haben. Das die ganzen Ersatzprodukte, die dann übrig bleiben, wenigstens gut schmecken. Das bio wirklich bio ist. Dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Und das die "bösen" Produkte nicht immer so gut schmecken!!
Ich will ein Häagen Dasz Eis! Ohne Tierversuche und ohne Massentierhaltung! Ich will Alpro Haselnussmilch! Ohne diesen Riesenkonzern im Hintergrund! Ich will eine LECKERE Sojamilch ohne hungernde, afrikanische Bauern! Ich will Schokolade, die ich mir leisten kann, schmeckt, und ohne Massentierhaltung! Ich will Chips ohne Tierversuche!
Ich wihiiiiiiill!
Hmpf. Das musste jetzt mal sein. ^^
Alles wieder gut :-) aber das wollte mal geschrieben werden.
Für jegliche Vorschläge bin ich dankbar!
Zu dem Thema habe ich auch schonmal geschrieben und es "Vegan Burnout" genannt - als mir klar wurde, dass ich die Welt nicht retten kann, egal wie sich mich bemühe (und ich habe auch noch auf alles verzichten wollen, was in Plastik verpackt wurde oder Palmöl beinhaltet), war ich echt deprimiert und wütend. Irgendwann wurde mir aber klar, dass man mit veganer Lebensweise wirklich schon unglaublich viel bewegt und dass man sich auf diese positiven Aspekte konzentrieren sollte - der ökologische Fußabdruck eines Steaks ist beispielsweise absurd viel höher als der von einem Stück Tofu. Man muss tun, was man kann, aber sollte sich nicht verrückt machen. Niemand ist perfekt. Niemand kann für sich allein die Welt retten. Essen und leben muss Spaß machen. Und wenn man dann halt mal einen Ausrutscher hat - so what.
AntwortenLöschenÜbrigens werden nur 2 % der weltweiten Sojaernte direkt für Lebensmittel genutzt - der Rest ist billiges, eiweißreiches Tierfutter (die Bauern hungern also, wenn überhaupt*, wieder einmal für den Fleischkonsum der westlichen Welt) oder wird zu Öl, Treibstoff, etc
Es gibt aber auch wirklich vorbildliche Firmen - Taifun Tofu beispielsweise nutzt überwiegend Bio-Soja, das am Oberrhein angebaut wurde. Bei der Milch kann man auch mal Hafermilch oder Reismilch ausprobieren. Ökologisch vernünftige und leckere Ersatzprodukte kann man gut und günstig selbermachen - Seitanwurst aus Weizen zum Beispiel, Rezepte im Internet gibt es zuhauf.
*Eigentlich ist das Problem mit Soja eher die Regenwaldabholzung. Afrikas Probleme sind leider nochmal ganz andere.
Soviel wie möglich selbst machen, hätte ich jetzt auch gesagt. Tofu gibt es nicht nur aus Soja, sondern auch aus heimischen Pflanzen, wie Lupinen. Aber letztlich gelangen in große, bequeme Supermärkte nur Produkte von großen, unbequemen Firmen, das ist einfach so. Ich denke mir eher: Wenn Alpro merkt, daß sich ihre Sojaprodukte besser verkaufen, lassen sie das mit den Tieren vielleicht irgendwann sein. So in ein-, zweitausend Jahren…
AntwortenLöschenIch kenne diese Gedanken. Und ich finde es auch schlimm, dass man im normalen Supermarkt so gut wie nichts mehr kaufen kann.
AntwortenLöschenAlpro macht Tierversuche?
Hngh, nein, Mensch! Könnt ich grad kotzen.
:-) keine sorge. Ich will die Welt nicht retten.... nur meine Welt.
AntwortenLöschenKlar könnte ich sagen ich esse mal Ferrero... aber ich habe einfach zu schlechtes gewissen dabei. Ich kann es einfach nicht genießen.
Mich ärgert einfach, dass es so schwer ischeint, mit gutem Gewissen zu essen, ohne arm dabei zu werden.
Klar, wenn man ein bisschen "drin* bist, kennt man gute, einfache Rezepte. Aber der Weg dahin ist echt steinig.